„Aber ich wollte doch nur schnell eine Testfahrt machen … !“ Im Nachhinein jammern nützt jedoch nichts, denn das hätte man vorher absehen können.
Das Tesla-Virus hat wieder ein Opfer gefordert: ein grinsender Model 3-Fahrer mehr, der sich beinahe Emmissions-frei auf den Schweizer Strassen fortbewegt.
Angefangen hat es mit einer zufällig erblickten Werbung für das Online-Carsharing-Portal Sharoo.com „Mein Tesla ist dein Tesla“, hiess es da. Klar, dass man dieses kostengünstige Mietangebot von yourtesla.ch für eine Spritztour mit dem als innovativstes Fahrzeug der letzten Jahre angepriesenen Tesla Model 3 annehmen musste. Aus dem ganztägigen Erlebnistrip wurde ein brennender Wunsch, selber so einen „Computer auf Rädern“ (O-Ton Elon Musk) zu besitzen. Die schiere Kraft eines Sportwagens, der unglaubliche Komfort eines Fünfplätzers, die Ingenuität der Bordelektronik und die durchdachte Synthese von Computer und Fortbewegungsmittel und nicht zuletzt die Datenverknüpfung des Elektro-Auto-Schwarms zu einem neuronalen, lernenden Netzwerk – kurz: der Blick in die Zukunft der führerlosen und autonomen Mobilität. All diese Argumente führten schliesslich zur unausweichlichen Konsequenz: der Kauf des Model 3 sollte Tatsache werden – und ist seit ein paar Tagen bereits Geschichte.
Wer diesen Bericht als übertrieben und unglaubwürdig abtut, darf erst dann am Stammtisch lauthals und unverbesserlich gegen die e-Mobilität proleten, wenn er nachweislich eine mehrstündige Probefahrt mit einem Tesla-Fahrzeug hinter sich gebracht hat. Wenn er danach immer noch von den Vorzügen des Benziners brabbelt, …
Silvio Kopp, neuer Besitzer eines Model 3 (midnight grey / performance / ap 2.0 / dual motor all wheel drive)
